Ein neues, hochwertig gestaltetes Gebäudeensemble erweitert die Schulstandorte Liebfrauenschule (Gymnasium), Domsingschule (Grundschule) sowie die Kölner Dommusik in Köln-Lindenthal durch zusätzliche Schul- und Übungsräume sowie eine Zentralmensa, deren Speisesaal auch als Veranstaltungsstätte nutzbar ist.
Ergänzt wird die schulische Nutzung durch zehn Wohneinheiten mit 80 bis 140 Quadratmetern Wohnfläche in den Obergeschossen.
Das Baugrundstück für die Schulerweiterung befindet sich in direkter Nachbarschaft der Kirche Christi Auferstehung von Gottfried Böhm.
Bestehend aus drei Obergeschossen, Erd- und Untergeschoss, gliedert sich der Baukörper in drei unterschiedliche Gebäudevolumen.
Der Hauptbaukörper wird im Erdgeschoss durch ein zentral gelegenes Foyer erschlossen. An ihn bindet nach Süden der Speiseraum der Mensa als eingeschossiger Baukörper an. Diesen Bereich überspannt eine filigrane Holzstruktur mit einem lichtdurchfluteten leichten Dachaufbau.
Im Süden fügt sich der dritte Baukörper über zwei Geschosse direkt an die Kirche Christi Auferstehung an. Der markante, teilweise in Backstein ausgeführte Kirchenbau war auch ausschlaggebend für die Materialwahl der Fassade.
Das normalformatige Sichtmauerwerk aus Vormauerziegeln orientiert sich in Farbton, Format und Verband an den Bestandsgebäuden. Dabei übernimmt die teilweise Fußsortierung der Vormauerziegel die Haptik der Kirche.
Als weitere Materialen wurden glatt geschalte Betonfertigteile, Eichenholz und Kupfer verwendet.
Dank einfühlsamer Architektur und Backstein als verbindendem Element fügen sich die Erweiterungsbauten und der Bestand zu einem harmonischen Ensemble zusammen.
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