Angesichts der Heterogenität der Nachbarbebauungen entstand der Wunsch nach etwas anderem, nach Klarheit in Verbindung mit nachhaltiger Architektur. Deshalb reduzierten die Architekten ihren Entwurf konsequent auf die Ursprungsidee eines Hauses: vier Wände und ein Dach. Keine Vor- und Rücksprünge, Erker oder Dachgauben. Stattdessen eine ruhige, zurückhaltende Fassadengestaltung und Rücksicht auf städtebauliche Maßstäblichkeit. 

Der Entwurf ist so gestaltet, dass die zukünftigen Nutzer sich nicht gegenseitig stören und eigene Gartenbereiche nutzen können. Für die Außenhaut des Gebäudes wurde ein rauer Backstein in Grautönen gewählt. Die Wasserstrich-Ziegel im Dünnformat sind als Fußvermauerung ausgeführt. Dabei wird die Rückseite (Fußseite) der Klinker als Sichtseite vermauert. So entsteht eine ausdrucksstarke Oberflächenstruktur, die dem klaren, reduzierten Gebäude eine „erdige“, fast schon archaische Anmutung verleiht.

Der Ansatz „Weniger ist mehr“ und die Verwendung von Backstein setzen sich auch in der Außengestaltung fort: Backstein-Pflaster in Kombination mit Basaltstreifen und -platten markieren den Übergang vom Haus zum minimalistisch mit Gräsern und Bodendeckern gestalteten Garten. 

Haus Sechzehn erfüllt nicht nur den Traum vom Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung. Dank des gelungenen Zusammenspiels von reduzierter Formensprache und rauem Backstein ist es ein ganz besonderes Zuhause geworden – ein zeitloses, hochwertiges Statement von Ruhe und Klarheit.