Dies sei der zweite Höhepunkt nach der Gründung in der 44-jährigen Geschichte des Blasmusikverbands Baden-Württemberg, freute sich dessen langjähriger Vorsitzender Rudolf Köberle am Tag der Eröffnung des Musikzentrums Plochingen im September 2021. In zweieinhalb Jahren Bauzeit ist an dem verkehrsgünstig gelegenen Standort in Plochingen nicht nur ein architektonisch hochwertiges und ästhetisches Gebäude entstanden, sondern auch ein neues Zuhause für die Amateurmusik Baden-Württembergs und ein Ort für Begegnungen.
Für den Entwurf zeichnet das Stuttgarter Architekturbüro Lederer Ragnarsdóttir Oei verantwortlich, das als Sieger aus dem 2016 ausgelobten Architekturwettbewerb hervorging.
Das Musikzentrum besteht aus zwei höheren Baukörpern, die im Erdgeschoss mit einer den gesamten Komplex zusammenfassenden Mauer verbunden sind. Zur Straße hin öffnet sich diese mit einem großen Torbogen zu einem Innenhof. Im linken Gebäudeteil befinden sich die Musizierräume und die Verwaltungsbüros. Das rechte Gebäude beherbergt Zimmer für 104 Übernachtungsgäste sowie eine Mensa und eine Bar.
Die Architektin Jòrunn Ragnarsdóttir setzte gemeinsam mit Architekt Marc Oei auf Nachhaltigkeit: Sie haben sich für eine massive Ziegelbauweise entschieden und ausschließlich hochwertige Materialien verwendet, damit die Gebäude auch noch in 50 Jahren Bestand haben und Wertigkeit ausstrahlen.
Die Verkleidung aus hellen Ziegelsteinen, die den gesamten Komplex umhüllt und den monolithischen Charakter des Hauses unterstreicht, wird ganz sicher dazu beitragen, dass das Musikzentrum Plochingen auch zum 100. Geburtstag des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg noch immer ein attraktives Gebäude ist.
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