Ein Neubau in einem etablierten Viertel mit historischem Bestand bewegt sich meist im Spannungsfeld des Wunsches nach einer eigenständigen Architektur und des Anspruchs, sich dennoch gut in sein Umfeld zu integrieren. Dies trifft auch auf das Wohnhaus G zu, das in einem von Villen und großzügigen, terrassierten Gartenanlagen geprägten Quartier der Schweizer Stadt Baden errichtet wurde.
Der Entwurf greift Gestaltungselemente der umgebenden Bauten auf und interpretiert diese für ein Gebäude der Gegenwart neu. Die Villa wurde passend zur Hanglage gebaut und öffnet sich nach unten zum Garten. Der Backstein als bestimmendes Material der Außenhülle verleiht dem Gebäude eine kraftvolle Präsenz. Für die als vorgemauerte Sichtbacksteinschale ausgeführte Fassade wurde ein in verschiedenen Rottönen changierender Stein der dänischen Ziegelei Petersen gewählt. Die helle Fassade nimmt Bezug auf die Farbigkeit der benachbarten Gebäude sowie des Vorgängerbaus.
Durch die aufgelöste Struktur des obersten Geschosses und die tiefen, raumhohen Fensterlaibungen wirkt das dreigeschossige Gebäude zur Talseite weniger massiv. Auch das einzigartige, lebendige Farbspiel der handgefertigten Ziegel lockert die Fassade auf und nimmt dem Backsteinbau die Schwere. Mit einer individuellen und gleichzeitig das Umfeld respektierenden Architektur in Verbindung mit einem ganz besonderen Backstein setzt das Haus G ein selbstbewusstes Zeichen für ein zeitgemäßes Villendesign.
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