Die enge Verwandtschaft von Backstein und Bauklötzchen ist nicht zu übersehen. Ganz sicher waren es Ziegel, die die Vorlage für eines der beliebtesten Kleinkind-Spielzeuge geliefert haben. Aber nicht nur deshalb passt Backstein so gut zur neuen Kinderkrippe von Neu-Ulm Pfuhl, die direkt am zukünftigen Dorfplatz liegt. Das moderne, klare Gebäude präsentiert sich in einer Hülle aus Backstein-Sichtmauerwerk. Aus Sicht des Ulmer Architekten Kurt L. Hörger ist Backstein wegen seiner Haptik, Natürlichkeit und Einfachheit für ein „Kinder-Spiel-Haus“ wie geschaffen. Zudem ist Backstein ein typisches „Pfuhler Material“, das in der Gegend gern verwendet wird.
Die Backsteinfassade strahlt Geborgenheit, Lebendigkeit und Stabilität aus und sie wird diese Qualitäten auch lange behalten. Denn kaum ein Material altert so wertig wie Backstein. Er passt zudem wunderbar in das natürlich und nachhaltig ausgerichtete Materialkonzept der Krippe: Backstein für das Sichtmauerwerk, Tondachziegel, Holz-Alu-Fenster mit Dreifachverglasung und diffusionsoffener Kalk-Gips-Putz mit Mineralfarbanstrich im Innenbereich.
Der Backstein kommt aus einer Ziegelmanufaktur und wurde vom Architekten aus zwei Gründen gewählt: Der Stein ist keine Massenware, sondern wird handwerklich hergestellt. Und er besticht durch einen wunderschönen hellen Rotton mit lebendigem Farbspiel.
Um den Eindruck der Lebendigkeit noch zu steigern, wurden die Ziegel 50 : 50 vermauert – 50 % mit der Vorderseite und 50 % mit der Rückseite. In Verbindung mit der darauf abgestimmten Fugenfarbe entfaltet sich dann genau die angestrebte Wirkung. Außen Backstein, innen Bauklötzchen: Das ist ein gutes Rezept für eine Krippe mit Wohlfühlgarantie.