Im Hafen Hamburg-Harburg ist am Brückenkopf des Lotsenkanals an städtebaulich exponierter Stelle ein sehr markantes Gebäude entstanden. Es beherbergt eine renommierte deutsche Forschungseinrichtung, die sich hier – passend zum Standort – mit maritimer Logistik befasst.
Das mit rotem Ziegel verkleidete Gebäude ist klassisch in Sockel, Mittelteil und Dachabschluss gegliedert. Als Besonderheit tritt im ersten Obergeschoss der Konferenzbereich als Beletage in Form einer umlaufenden raumhohen Verglasung in Erscheinung – ein typisches aus der Hafenlandschaft entlehntes Element.
Aufgrund seiner speziellen, unregelmäßigen Form wird der Neubau aus verschiedenen Perspektiven völlig unterschiedlich wahrgenommen. Fast immer weckt die ungewöhnliche Silhouette jedoch Assoziationen an Schiffsaufbauten, was sowohl eine Verbindung zur Hafenumgebung herstellt als auch den Forschungsgegenstand nach außen kommuniziert. Auf die Verwendung vordergründig moderner Materialeffekte wurde bewusst verzichtet, denn die Gebäudeform transportiert bereits ausdrucksstark die zukunftsorientierte Haltung des Forschungsinstituts.
Es kommt der für Hafenbauten typische rote Backstein zum Einsatz, der eine Verbindung zum Umfeld schafft und die Geschichte des Ortes fortschreibt. Das vertraute Material sorgt dafür, dass sich die neuartige Form auf selbstverständliche Weise einfügt.
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