Leopold-Hoesch-Museum

Leopold-Hoesch-Museum

Projekt:

Leopold-Hoesch-Museum
Düren

Architekt:

Peter Kulka, Köln

Fotograf:

Axel Fritz, Köln

Ziegel:

Nr. 254 | Kolumba K51
528 x 108 x 45 mm

Nr. 254 | Kolumba K51<br />
528 x 108 x 45 mm |

Das 1905 eröffnete Leopold-Hoesch-Museum markiert einen Höhepunkt in der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung der Stadt Düren, die im 19. Jahrhundert durch ihre Papierindustrie zu großem Wohlstand gelangt war. Der historistische Bau, der Merkmale von Barock und Jugendstil vereint, war von Anfang an für eine Erweiterung konzipiert. Bis dahin sollten jedoch mehr als hundert Jahre vergehen. 1944 wurde Düren fast vollständig zerstört. Auch das Museum wurde beschädigt, jedoch vollständig wieder restauriert und hat heute als eines der wenigen historischen Gebäude Dürens eine besondere Bedeutung.

Mehr lesen

Entsprechend groß war die Verantwortung des planenden Architekten Professor Peter Kulka. Sein Erweiterungsbau setzt durch einen puristischen Kubus mit einer Backstein-Fassade und Details aus Stahl und Glas einen bewussten Kontrast zur prächtigen Gestalt des Ursprungsgebäudes. Durch die feine Abstimmung der Proportionen und Materialien gelingt die Kunst, Neues mit Altem zu verbinden.

Das lebendige, helle Farbenspiel der Fassade aus Kolumba K51 Steinen der dänischen Ziegelei Petersen harmoniert hervorragend mit der Stofflichkeit der alten Sandsteinfassade und setzt ein wichtiges Thema weiterer historischer Gebäude der Stadt fort. Auch in der Stadtmauer und der Marienkirche sind Natursteine und Backsteine kombiniert.

Der Dialog zwischen historischem Altbau und der modernen Erweiterung entspricht dem Selbstverständnis des Museums als offener Ort des Austauschs und des Wandels. Das Material Backstein hat sich dabei wieder einmal als hervorragender Moderator erwiesen.

Kunstmuseum, Basel
Archäologisches Zentrum, Berlin
Kunstmuseum, Basel
Archäologisches Zentrum, Berlin