Als Teil des innerstädtischen Campus der Universität zu Köln sind die Gebäude der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, kurz WiSo, eingebettet in ein gewachsenes und dichtes städtebauliches Umfeld.
Seinen Sitz hat der Fachbereich WiSo in einem denkmalgeschützten Gebäudeensemble von Wilhelm Riphahn.
Der Erweiterungsneubau des Architektur-büros kister scheithauer gross setzt auf drei Schwerpunkte: die architektonische Ausformung des Erdgeschosses und der Fuge zwischen Alt- und Neubau, die Ausbildung einer Silhouette bzw. Strukturierung der Kubatur und schließlich die Materialisierung des Neubaus im Dialog mit dem Riphahn-Bau.
Der langgestreckte Neubau zeichnet sich durch eine zweigeteilte horizontale Struktur aus: Das mit Betonfertigteilen verkleidete Sockelgeschoss macht die konstruktive Aufständerung deutlich und eröffnet mit großen Fensterrahmen Durchblicke auf den Altbau. Hier sind studentische Lernzonen eingerichtet.
Als Referenz auf den denkmalgeschützten Bestand greifen die oberen Geschosse mit ihrer bräunlich-lehmfarbenen Ziegelverkleidung die Materialität des dunkelroten Backsteingebäudes von Riphahn auf.
Einen besonderen Akzent setzen die drei differenzierten Ziegelmischungen, die der dreiteilig gestaffelten Fassade einen subtilen Wechsel in der Farbintensität von dunkel nach hell verleihen.
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