Die Geschichte des „Kirchbergs Monheim“ mit der Kirche St. Dionysius reicht bis ins späte Mittelalter zurück. 1296 wurde hier erstmals eine kleine Kapelle urkundlich erwähnt. Aus dieser Zeit ist der denkmalgeschützte dreigeschossige Kirchturm aus Tuffstein erhalten.
Die neuromanische Kirche aus dem 19. Jahrhundert wurde im 2. Weltkrieg stark beschädigt und in den Nachkriegsjahren durch einen rot verklinkerten Bau ersetzt. Nach der Zusammenlegung der beiden Monheimer Gemeinden St. Gereon und St. Dionysius sollte hier ein neues, modernes Pfarrzentrum entstehen, dessen Architektur den „Kirchberg Monheim“ wieder als Zentrum des Gemeindelebens erfassbar werden lässt.
Das neue Pfarrzentrum bildet mit dem Kirchengebäude einen Kirchplatz, der auch für Feste genutzt werden kann. Die Zusammengehörigkeit des Ensembles wird durch die rote Ziegelfassade des neuen Pfarrzentrums unterstrichen. Sie orientiert sich an der Pfarrkirche St. Dionysius, die mit ihren unterschiedlichen Ziegeln die wechselhafte 800-jährige Geschichte des Ortes widerspiegelt.
Die Architekten haben sich für einen rötlichen Wasserstrichziegel entschieden, der mit seiner lebhaften Form hervorragend mit der alten Ziegelfassade der Kirche korrespondiert. Um die Lebendigkeit der Fassade noch zu steigern, wurde die unregelmäßige Lagerseite des Ziegels im Wechsel mit der Sichtseite vermauert. Die eingesetzten Vollziegel eigneten sich besonders gut für die Umsetzung der großen Wandflächen im Wechsel mit Lochmustern und profilierten Oberflächenstrukturen.
Backstein dient hier als dauerhaftes, nachhaltiges, sinnlich schönes Kleid und vereint die Gebäude auf dem Kirchberg zu einem einladenden Ort des Gemeindelebens.
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