Der Neubau der Johann-Pachelbel- Schule in Nürnberg sollte nicht nur im Inneren Heimat für die Schüler bieten, sondern auch im weiteren Umfeld einen Anker für den Anfang und das Ende des Stadtgebiets setzen.
Dafür haben die Architekten von Lederer, Ragnarsdóttir, Oei eine kräftige und klare Baustruktur entworfen, die städtebauliches Gewicht hat und eine prägnante Adresse bildet. Damit das Gefühl des „Zuhause-seins“ entstehen kann, wurde das Schulgelände wie ein Dorf oder urbaner Mikrokosmos mit zwei zentralen Plätzen konzipiert: einem eher öffentlichen Schulplatz – vergleichbar mit einem kleinen Rathaus- oder Marktplatz – und einem nicht öffentlichen, begrünten Platz, der nur der Schule selbst gehört.
Die Frage, ob das Gebäude eher modern sein soll oder historische Werte zu vermitteln hat, stellte sich nicht. Vielmehr sollte es zeitlos wirken – so, als sei es immer schon da gewesen. Um diesen Ausdruck des Selbstverständlichen zu erreichen, erhielt das Gebäude eine Ziegelfassade, die sowohl eine physische als auch eine ästhetische Nachhaltigkeit hat.
Die Architekten entschieden sich für einen klassisch roten Ziegel, da er am besten das Bild des Gewohnten und dennoch Neuen transportiert. Daneben gab es aber auch ganz praktische Gründe für den Backstein: Er ist robust, dauerhaft sowie kostengünstig und somit einfach ideal für einen hochbeanspruchten Schulbau.
Weitere Fotos und Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier.