Traumlage – treffender kann man den Standort des neuen Wohnhauses mit sieben Wohnungen in Zürich-Zollikon nicht beschreiben: ein Grundstück in parkähnlicher Situation an einem Hang mit Blick auf den Zürichsee. Das Umfeld geprägt von vornehmen Stadtvillen und viel Grün.
Beim Entwurf führten die Seesicht und der Hang Regie. Sie prägen die Hausfronten: Vorn öffnen sich die Räume mit großen Fensterflächen und Balkonen zum Park und zum See. Hinten besetzen Treppen und Nebenräume die Hangseite, die niedriger, geschlossener und wie aus dem Boden gewachsen erscheint. Hier befinden sich die individuellen Eingänge zu den Wohnungen.
Eine Teilung des Volumens in zwei Baukörper, gekoppelt mit einer nicht allzu hellen Erscheinung, zielte darauf, die Präsenz der Anlage diskret zu gestalten.
Der Dialog mit dem umstehenden Grün bestimmte die Suche nach dem passenden Material für die Fassade. Hier überzeugte die langgezogene Form der Kolumba-Steine, deren Schichtung durch den großen Anteil an Fugen optimal betont wird. Die einzelnen Elemente der Fassade verschmelzen mit den Fugen und fließen ineinander über, um eine vibrierende kontinuierliche Oberfläche zu schaffen. Die gewählten Ziegelsteine sind dunkel, aber nicht schwarz. Licht und Schatten bleiben subtil spürbar, so wie die feinen Nuancen, die beim Brennen des Lehms entstehen.
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