Kaiserin Theophanu, eine der einflussreichsten Herrscherinnen des Mittelalters, führte ein für ihre Zeit sehr kosmopolitisches Leben. Passend dazu versteht sich das nach ihr benannte Gymnasium in Köln-Kalk aufgrund des hohen Anteils an Schülern mit Migrationshintergrund als weltoffene, tolerante Schule. Sie zeichnet sich u.a. durch ein außergewöhnlich breites Fremdsprachenangebot aus, das neben Englisch, Latein und Französisch auch Spanisch sowie Japanisch umfasst.
Die wechselvolle Geschichte der progressiven Schule war auch immer durch Platzmangel geprägt. Deshalb wurde 2009 die Errichtung eines Erweiterungsbaus und einer neuen Sporthalle beschlossen, die 2020 abgeschlossen wurde. Die Neubauten gruppieren sich zusammen mit dem Gebäudebestand um einen zentralen Pausenhof.
Hinsichtlich Gebäudeform, Fassaden und Material haben sich die Architekten vom Bestandsbau und den umliegenden Industriegebäuden inspirieren lassen. Dies zeigt sich im charakteristischen Sheddach genauso wie in den Backsteinfassaden, die die vorherrschende Materialität des umgebenden Quartiers fortführen. Als Fassadenmaterial haben die Architekten einen markanten Backstein in lebendig changierenden Rottönen ausgewählt, der aus einer kleinen, handwerklich arbeitenden Ziegelei in Sachsen stammt. Er verleiht den neuen Gebäuden eine wertige und dabei freundliche, einladende Anmutung.
Der Erweiterungsbau bereichert die Kaiserin-Theophanu-Schule um neue Räumlichkeiten, die ein modernes, motivierendes Umfeld für Lernen und sportliche Aktivität bieten. Dank der robusten Eigenschaften des Backsteins wird diese Ausstrahlung sicher lange erhalten bleiben.
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