Die beeindruckende Villa „Haus E“ liegt auf einem naturnahen Anwesen in der Schwäbischen Alb. Man nähert sich dem Gebäude von der südlichen Seite am Fuß einer steilen Wiese, die im Norden an einem Waldsaum endet. Es liegt quer zum Hang und ruht auf einem Sockel, der Garage und Nebenräume aufnimmt. Das Wohngeschoss wird über raumhohe Glasschiebetüren von zwei Seiten belichtet. Zur Südseite hin öffnen sie sich auf einen Balkon, nach Norden zu dem nicht einsehbaren Freibereich mit Schwimmbad, Laube und Gartenpavillon.
Backstein ist nicht nur das dominierende Material der Fassade von „Haus E“. Er gibt in Form von Mauern und Laubengängen auch dem privaten Freibereich Struktur und Schutz. Prägendes Vorbild bei der Materialauswahl war die Diözesankurie in Rottenburg – ebenfalls ein Projekt des Stuttgarter Architekturbüros Lederer Ragnarsdóttir Oei unter Beteiligung des Backstein-Kontors. Den Bauherren gefiel dort insbesondere die geschlämmte Fassade. Auch für „Haus E“ wurde ein Mix aus neuen Steinen und Re-Use Ziegeln (Recyclingziegel) eingesetzt.
Da die Ziegelmischung des Rottenburger Projektes nicht mehr erhältlich ist, brauchte es mehrere Anläufe, um mit der Schlämme die gewünschte Färbung und Struktur des Vorbildes zu erhalten – am Ende mit Erfolg und zur Zufriedenheit des Bauherren.
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