Für den Neubau der Gesamtschule Köln-Rodenkirchen wurde 2004 ein internationaler Wettbewerb ausgeschrieben. Der erstplatzierte Entwurf des Büros Gramlich Architekten BDA, Stuttgart, überzeugte die Jury gleichermaßen städtebaulich, architektonisch und funktional.
Zentrale Auswahlkriterien bei den Materialien für Fassade und Innenräume waren neben einer hohen ästhetischen Qualität auch Robustheit und Langlebigkeit. Kein Wunder, dass in beiden Fällen die Wahl auf Backstein fiel. Die Außenhaut des Gebäudes besteht im Wesentlichen aus einem dunklen, changierenden Klinker im Sonderformat. Die stringente lineare Optik wurde durch Verlegen im Stumpfstoßverfahren erreicht.
Langjährige Erfahrungen zeigen, dass Backstein sich durch größte Nachhaltigkeit auszeichnet und von Vandalismus am wenigsten betroffen ist. Auch im Innenbereich sind lange Pflege- und Instandhaltungsintervalle angestrebt. Hier wurden die stark beanspruchten Flurseiten in Backstein ausgeführt – funktional überzeugend und ein schöner Kontrast zum lasierten Sichtbeton der restlichen Wandflächen.