Schon in ihrem ersten Leben trugen die 1926/27 errichteten Gründerbauten der Züricher Freilager AG eine Fassade aus rotem Backstein. Dann verlegte das Freilager seine Aktivitäten an einen anderen Standort und einer Umnutzung standen zunächst vor allem die beträchtlichen Tiefen der Baukörper entgegen.
Erst eine sorgfältige Untersuchung des Tragwerks und eine Nutzlastumverteilung eröffneten die Möglichkeit, die Bausubstanz im ältesten Gebäudeteil zu erhalten, aufzustocken und für den Wohnungsbau umzunutzen.
Im Bestandsgebäude wurde die hallenartige Stützenstruktur erhalten. Auch äußerlich erinnert die strenge, horizontal gegliederte hellrote Backsteinfassade an das erste Leben des Gebäudes als sachlicher Industriebau.
Einzig die birnenförmigen Balkone offenbaren die veränderte Nutzung. Die dreigeschossige Aufstockung zeichnet sich durch regelmäßige tiefe Einschnitte in den Baukörper aus, die u. a. der Belichtung des 24 Meter tiefen Baukörpers dienen.
Die Backsteinfassade verbindet beide Gebäudeteile. Für die Aufstockung wurde ein Brand eingesetzt, der an die alte Fassade angepasst ist.
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