Es war die Sammelleidenschaft des Bauherrn für Motorräder aus den 60er und 70er Jahren, die den Impuls für den Anbau an das bestehende Wohnhaus gab. Mit dem vorgelagerten Neubau erhielten nicht nur die Motorräder einen adäquaten Ausstellungsraum mit Werkstatt. Eine neue, ebenerdige Garagenzufahrt ermöglicht jetzt auch mit dem Auto einen komfortablen schwellenfreien Zugang zum Haus. Aus der großzügigen Garage gelangen die Bewohner durch eine Wetterschleuse direkt ins Entree des Hauses und können dabei einen Blick auf die geliebten Motorräder werfen. Über eine Stahl-Geschosstreppe gelangt man in die neue Küche mit angeschlossener Dachterrasse. Das bestehende Wohnhaus wurde in den einzelnen Wohnebenen ebenfalls komplett saniert und der Gestaltung und Ausstattung des Neubaus angepasst.
Der Neubau sollte sich äußerlich vom 60er-Jahre-Duktus des Bestandsgebäudes deutlich absetzen und diesem kontrastreich vorgelagert werden. Um die gewünschte Differenzierung durch die Materialwahl der Außenhaut zu unterstreichen, schlug der Architekt eine robuste Klinkerfassade vor. Nach einem Besuch des Bauherrn bei Petersen Tegl in Dänemark fiel die Wahl auf den Petersen-Kolumba-Stein.
Das Material findet sich ebenfalls als Rückwand der Küche, als Akzent im Motorrad-Showroom und als Bodenbelag der Dachterrasse wieder, die der Küche vorgelagert ist. Die Entscheidung für den vielfältigen Einsatz des Backsteins erwies sich als goldrichtig. Das lebendige Farbspiel der Steine bei verschiedenen Lichtverhältnissen hat die Erwartungen des begeisterten Bauherren bei weitem übertroffen.